Burschenverein 1835 Rodenbach

Der Eintritt in den Burschenverein Rodenbach ist zu jeder Zeit möglich!

Bedingungen:

- mind. 16 Jahre

- Offizielle Aufnahme in der Mainacht

- Bezahlung des Beitrages von 20 € pro Jahr

- Anwesenheit an der Jahreshauptversammlung und allen anderen großen 
  Versammlungen

- Die Teilnahme an versch. Veranstaltungen (z. B.: Kirmes)

 

 

Vereins - Chronik

 

Im Jahre 1830 gab es in Rodenbach schon eine Burschenschaft.
Hierbei handelte es sich jedoch um keinen geschlossenen Verein.

 

Im Jahre 1835 fanden sich einige junge Burschen bereit, aus der
Burschenschaft einen Verein zu gründen. Als Gründer sind noch
folgende Namen bekannt:

 

Christian Wirtgen,

Franz Wirtgen,

Peter Reyter und

Hieronymus Reyter.

 

Bei der ersten Zusammenkunft fanden sich noch folgende

Burschen ein:

 

Jakob Spang,

Christian Spang,

Wilhelm Spang und

Jakob Reyter.

 

Es wurde über die Gründung gesprochen. In Bezug auf den Namen des Vereins kam
nach langem Überlegen zu dem Entschluss, den Verein „Burschenzunft Rodenbach“ zu nennen.

Aber schon im Jahre 1883 ist ein großer Teil wegen Uneinigkeiten aus der Burschenzunft ausgetreten.

Diese Burschen gründeten einen neuen Verein, dem sie den Namen
„Junggesellen – Verein Rodenbach“ gaben. Der Junggesellenverein stellte
an die Gemeindevertretung einen Antrag wegen Erhalt der Maibäume.
Dieser Antrag wurde von der Gemeinde abgelehnt.

 

Der Junggesellenverein hatte nur eine Lebensdauer von neun Jahren. Im Jahre 19892 trat der
Junggesellenverein geschlossen zu der Burschenzunft über. Bei diesem Übertritt wurde auch
die Fahne mit dem schönen Sinnspruch mit übernommen.

Von dem Tage an, da die beiden Vereine zusammengeschlossen waren, führte der Verein den
Namen „Burschen – Verein Rodenbach“.

 

Der Zweck dieses Vereins war:

Abhalten und Ausschmückung der ortsüblichen Feste, z.B. Kirmes, Silvester, Karneval, usw.
Veranstalten von gemütlichen Feiern und Tanzlustbarkeiten innerhalb des Vereins und der
Dorfgemeinschaft.  Wahrung alter Sitten und Gebräuche innerhalb der Gemeinde verbunden
mit der Förderung echten rheinischen Frohsinns und Humors.

 

Hier wird nun die Chronik unterbrochen, da leider vom Jahre 1883 bis 1925 keine
Unterlagen mehr vorhanden sind.

 

Im Jahre 1925 feierte der Burschenverein sein 90jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass
wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft. Sie hatte die Farben Grün und Orange.
Auf der einen Seite war der Sinnspruch „Sitten und Brauch der Alten wollen wir erhalten“
und auf der anderen die von einem Eichenkranz umgebenen, verschlungenen Hände,
das Sinnbild der Burschenvereine, angebracht. Die Fahne wurde von dem damaligen
Amtsbürgermeister Woltmann eingeweiht.

 

Das nächste größere Fest feierte der Verein im Jahre 1935 aus Anlass seines 100jährigen Bestehens.

 

Infolge der Kriegseinwirkung ruhte die Vereinstätigkeit bis 1946. Am 1. Februar 1946
wurde der Verein wieder ins Leben gerufen. Hierbei wurde festgestellt, dass die im
Jahre 1925 angeschaffte Vereinsfahne in den Wirren der letzten Kriegstage abhanden gekommen war.

 

Der Verein trat im Jahre 1950 aus Anlass seines 115jährigen Bestehens zum ersten
Mal nach dem Kriege wieder mit einem größeren Fest an die Öffentlichkeit.

 

In den nun folgenden Jahren bestand die größte Sorge des Vereins in der Beschaffung
einer neuen Fahne und dem Bau eines Ehrenmals für die gefallenen und vermissten
Kameraden des Zweiten Weltkriegs.

 

Am Sonntag, dem 14.09.1952, war es dann soweit, dass nach langer,
mühevoller Arbeit das Ehrenmal am Eingang zum Buchbachttal eingeweiht werden konnte.


Nachdem dieses Ziel erreicht war, konnte der Verein sich nun voll und ganz
für die Beschaffung einer neuen Vereinsfahne einsetzen. Mit größter Sparsamkeit
war es dann möglich, im September 1954 die neue Fahne im Wert von ca.
DM 700,- zu kaufen.

 

Am Kirmessonntag 1954 wurde dann, nach Ansprachen des I. Vorsitzenden Werner Barg
und von Oberbürgermeister Wilhelm Bretz, der Weiheakt durch Herrn Pfarrer Keller,
Feldkirchen, vorgenommen.

 

Im darauf folgendem Jahr beging der Burschen – verein sein Stiftungsfest anlässlich
seinen 120jährigen Bestehen. Seither wird alle 5 Jahre ein Burschenfest veranstaltet.

 

Trotz manchmal geringer Mitgliederzahl ist der Burschenverein Rodenbach stets seinem
Wahlspruch treu geblieben:

 
 „Sitten und Bräuche der Alten wollen wir erhalten!“


 

-> 1. Vorsitzende von 1950 bis Heute

-> Maikönigspaare von 1951 bis Heute