Rodenbach ist ein 1200 Einwohner Dorf bei Neuwied.

 

Rodenbach kann für sich in Anspruch nehmen, 
der urkundlich älteste Neuwieder Stadtteil zu   
    sein. Der Ortsname taucht bereits auf in der Schenkung eins gewissen Engilbertus vom
    24. Juni 773 an die kurz zuvor gegründet Abtei Lorsch im Ried 
(bei Bad Heppenheim an der Bergstraße). 
Jahrhunderte später ging Rodenbach in den Besitz der alten wiedischen
    Grundherrschaft über. 

Das wiedische Zehnthaus wurde erst 1874 abgerissen, der wiedische
    Lehnshof soll noch in einem Neubau von 1718 existieren. 
Rodenbach gehörte seit Alters her
    zum Kirchspielgericht Feldkirche, und so gab es auch in Rodenbach Hammersteiner 
    grundbesitz und Gerichtsbarkeit. 
Das gilt vor allem für den längst untergegangene Hof Auf dem Roth, eine Rodesiedlung im Waldbereich des Buchbachtales, die urkundlich seit 1209 auftritt. 

  Ältester aktiver Verein in Rodenbach ist der Burschenverein von 1835, der die  
   rheinischen Mai- und Pfingstbräuche pflegt, 
ähnlich den Heddesdorfer Pfingstreitern. 

1969 kam Rodenbach als dritter im Bunde zur Gemeinde Niederbieber-Segendorf allerdings nur für kurze Zeit, bis er als Stadtteil im neuen Neuwied aufging.

   Bei den Bewohnern der Nachbarorte heißen die Rodenbacher die "Ochsen". Woher der
   Spitzname stammt, kann niemand so genau sagen. Früher waren die Leute aus dem Dorf

  
beleidigt, wenn man sie als "Ochsen" titulierte, heute lachen sie selbst darüber, die Grillhütte des Dorfverschönerungsvereins heißt sogar "Ochsenalm".